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1295. Juli 26. Breslau.

VII kal. Aug.

Johannes, Bischof von Breslau, urkundet, dass Peter von Sosniz can. Wrat. namens seiner Pfründe und Paul Pfarrer von Reczen (Ritschen bei Brieg), sich wegen der Beiden zustehenden Zehnten von 40 Hufen in Mychaloviz (Michelwitz) mit den dortigen Erbherren, Schulzen und Bauern unter Berücksichtigung des Schadens, welchen jene Aecker von den Ueberschwemmungen der Oder leiden, dahin verglichen haben, dass, abgesehen von den 4 Freihufen der beiden Schulzen im Dorfe von den übrigen Hufen jede 7 Skot zu zinsen haben soll, und zwar sollen die 15 gegen Sydloviz (Scheidelwitz) zu gelegenen Hufen an Mag. Paul und die Kirche zu Ritschen, die übrigen an den Canon. Peter den Zins abführen.

Z.: die Bresl. Domherrn Heinr. archid. Legnicensis, Nic. de Kosanow, die Pfarrer Konrad v. Syzow (Poln. Wartenberg) und Friczo von Schwanowitz und der bischöfl. Notar Arnold.


Or. mit dem Siegel des Bischofs an Pergamentstreifen im Bresl. Domkapitelsarchive F. 16a.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.